„Insgesamt lässt der Koalitionsvertrag mit seinen dürren Aussagen über den Tourismus wirtschaftspolitischen Sachverstand vermissen“, so die erste Kommentierung des Entwurfes des Koalitionsvertrages von Dirk Inger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Reiseverbandes (DRV). „Die Koalitionäre haben immerhin beschlossen, die Tourismuspolitik strategischer auszurichten und deren Schlagkraft zu erhöhen. Da die berechtigten Interessen der Branche in der zurückliegenden Legislaturperiode nur unzureichend Eingang in das Regierungshandeln fanden, ist dieser Schritt längst überfällig und wird vom DRV unterstützt. Mit der Stärkung der Rahmenbedingungen einer nationalen Tourismusförderung ist es jedoch nicht getan. Die Neuaufstellung muss dazu genutzt werden, um die wohlbekannten und drängenden Probleme eines für Deutschland wichtigen Industriezweigs mit rund drei Millionen Beschäftigten entschlossen anzugehen. Nicht nur bezüglich der Luftverkehrs- und Urlaubssteuer müssen Union und SPD in den kommenden Monaten Farbe bekennen“, so der DRV-Hauptgeschäftsführer weiter.