DRV-Flugausschuss fordert Unterstützung der Bundesregierung

Flugtickets im Wert von vier Milliarden Euro müssen von Airlines zurückerstattet werden

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Corona-bedingt geht es allein in Deutschland um Flugtickets im Wert von rund vier Milliarden Euro, deren Stornierung aktuell von den Fluggesellschaften nicht bearbeitet werden, und damit auch nicht an die Kunden zurückgezahlt werden können, stellt der Ausschuss Luftverkehr des Deutschen Reiseverbandes (DRV) fest. Daher haben sich die darin organisierten Reisebüros (stationär und online), Reiseveranstalter, Travel Management Companies, Kreuzfahrtreedereien sowie sogenannte Consolidator (Ticketgroßhändler) gemeinsam an das Verkehrsministerium gewandt und gefordert, die Einhaltung geltenden Rechts seitens der Fluggesellschaften zu unterstützen. Die Folgen dieses Verhaltens der großen Fluggesellschaften sind für die für den Flugticketverkauf lizensierten Vertriebspartner existenzbedrohend. Sie geraten in eine wirtschaftliche Notlage, weil die Fluggesellschaften ihrer Verpflichtung zur Rückzahlung nicht oder nur zögerlich nachkommen, heißt es darin. In den USA und der Schweiz werde bereits entschlossen gegen dieses Verhalten der Fluggesellschaften vorgegangen. Das müsse nun auch in Deutschland passieren, so die Forderung.

Der Flugausschuss fordert die Bundesregierung auf, umgehend alle Fluggesellschaften, die den hiesigen Markt bedienen, an geltendes Recht zu erinnern. Zudem sollte jede Form von staatlicher finanzieller Unterstützung für Fluggesellschaften an die Einhaltung geltender Gesetze im B-to-B-Bereich – also gegenüber den Vertriebspartnern – gekoppelt sein.
 

 

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