Der Deutsche Reiseverband (DRV) bittet um Teilnahme an seiner Umfrage, die sich speziell an Ausbildungsbetriebe u.a. für angehende Tourismuskaufleute und Kauffrauen und -männer für Tourismus und Freizeit wendet. „Die Coronakrise ist eine riesige Herausforderung für alle Unternehmen der Reisewirtschaft und bringt insbesondere Ausbildungsbetriebe in eine schwierige Lage. Die Bekämpfung des Fachkräftemangels darf in der Krise nicht vergessen werden. Engagierte und gut ausgebildete Fachkräfte sind das Herzstück unserer Branche“, sagt der Präsident des Deutschen Reiseverbandes Norbert Fiebig.
„Wir wollen ein möglichst genaues Bild der derzeitigen Lage gewinnen und Prognosen für den neuen Ausbildungsjahrgang erstellen, der ab August/September starten soll“, erklärt die Vorsitzende des Bildungsausschusses des DRV, Bettina Gläser-Krahn, warum der Verband jetzt zur Umfrage aufruft. Auf Basis der Ergebnisse könne gegenüber der Politik besser begründet werden, warum und wie die Ausbildungsbetriebe während und nach der Krise wirksam unterstützt werden können.
Die rund 4.500 angehenden Tourismuskauffrauen und -männer stehen derzeit vor einer ungewissen Zukunft. Im vergangenen Jahr wurden über 1.600 neue Ausbildungsverträge im Berufsbild der Tourismuskaufleute abgeschlossen. Fachkräfte, die die Reisewirtschaft dringend benötigt. Doch die pandemiebedingten Schließungen der Betriebe und Berufsschulen stellen die Ausbildungsbetriebe auf eine harte Probe. Einbrechende bzw. ausbleibende Umsätze – alleine bis Ende Juni entgehen den Reiseveranstaltern und Reisebüros Umsätze in Höhe von 10,8 Milliarden Euro – führen dazu, dass viele Ausbildungsbetriebe vor dem Aus stehen und Azubis um ihre Zukunft bangen müssen.
Die Umfrage ist auf der Webseite des DRV auf der Themenseite Bildung zu finden. Alle Angaben werden anonymisiert erhoben, so dass aus der Auswertung keine Rückschlüsse auf individuelle Unternehmen gezogen werden können.