Hotels Go Net Zero: Wegweisendes Projekt für Klimaschutz in der Hotelbranche gestartet

Projekt „Hotels Go Net Zero“ – Ein Meilenstein für den Klimaschutz im Tourismus

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Um die im European Green Deal festgelegten Klimaziele zu erreichen, steht die Hotelbranche vor der Herausforderung, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 maßgeblich zu reduzieren und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Um diese ambitionierten Ziele zu verwirklichen, müssen Hotels ihren Klima-Fußabdruck präzise messen, analysieren und effektiv reduzieren. Das neue Futouris Projekt "Hotels Go Net Zero" begleitet und unterstützt Hotels aktiv auf diesem Weg. 

Projekt „Hotels Go Net Zero“ – Ein Meilenstein für den Klimaschutz im Tourismus

Das gemeinschaftliche Futouris Projekt „Hotels Go Net Zero“ ist Teil der Implementierungsphase des erfolgreichen Branchenprojekts „Klimabewusst reisen“, im Rahmen dessen ein gemeinsamer Standard für die Berechnung der Klima-Fußabdrücke von Reisebestandteilen, einschließlich Hotels, entwickelt und in die Plattform KlimaLink zur Bereitstellung von verlässlichen Emissionsdaten überführt wurde. Ziel des neuen Teilprojektes ist es, Hotels europaweit beim Aufbau und der Umsetzung eines aktiven Klima-Managements zu unterstützen, das Hotelmanagement und die Mitarbeitenden für ihren Beitrag zum Klimaschutz zu sensibilisieren sowie Tools für den Branchentransfer zu erstellen.

Praktische Umsetzung und branchenweiter Transfer

Das Projekt "Hotels Go Net Zero" wird in Spanien (Kanaren), Griechenland und Deutschland umgesetzt und läuft bis 2025. In Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Pilothotels, die von den Futouris-Mitgliedsunternehmen DERTOUR Group, Schauinsland - Reisen und Hotelplan Group ausgewählt wurden, sowie den Experten von blueContec und myclimate widmet sich das Projekt der Reduzierung der durch den Hotelbetrieb verursachten CO2e-Emissionen. Hierzu erfolgen zunächst eine Datenerhebung und -analyse sowie anschließende Klima-Audits. Als Grundlage dient die Hotel Carbon Measurement Initiative (HCMI), ein international verbreiteter Standard zur Emissionsmessung im Hotelgewerbe. Darüberhinausgehend werden im Projekt weiterführende Erkenntnisse über die Klimawirkung in der Lieferkette der Hotels (Scope 3 Emissionen) generiert und innovative Maßnahmen für deren Reduzierung entwickelt. 
Im Frühsommer fanden bereits Kickoff-Meetings mit den engagierten Pilothotels statt, aktuell wird fokussiert an der Erhebung der Emissionsdaten gearbeitet. Mit von der Partie sind vier Hotels auf der kanarischen Insel Fuerteventura (Playitas Resort Fuerteventura, Aldiana Club Fuerteventura, R2 Rio Calma Hotel & Spa & Conference und R2 Higos Beach Apartments) sowie jeweils ein Hotel auf der griechischen Insel Kreta (Creta Maris Resort) und in Deutschland (aja Bad Saarow). 

„Wir setzen auf eine detaillierte Analyse der erhobenen Daten, um gemeinsam mit Hotel-Teams und Experten sogenannte „Net Zero Roadmaps“ mit spezifischen Zielen, Strategien und Maßnahmen zur Emissionsreduktion zu entwickeln. Dabei berücksichtigen wir auch die wichtigsten Lieferketten-Emissionen, die eine bedeutende Rolle im Gesamtemissionsprofil eines Hotels spielen“, erklärt Swantje Lehners, Futouris Geschäftsführerin für Projekte und Kooperationen.

Die generierten Pilotmaßnahmen werden dann in der Praxis erprobt und durch begleitendes Monitoring optimiert. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden praktische Tools und Materialien wie Leitfäden und Webinare erstellt. Diese dienen dazu, das erarbeitete Wissen und die entwickelten Strategien branchenweit zu teilen und somit eine Vielzahl weiterer Hotels für aktives Klimamanagement zu gewinnen.
Karl J. Pojer, CEO der DERTOUR Group Hotel Division: “Wir sind stolz darauf, Teil dieses Pilotprojektes zu sein, denn mit Futouris haben wir einen versierten Partner an unserer Seite. So gehen wir aktiv und ganz bewusst erste Schritte in die richtige Richtung, ein konsequentes Klima-Management in der Hotellerie zu implementieren. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse der Datenerhebungsphase und die konkreten Schritte, die wir ableiten, um unsere CO2-Emissionen zu reduzieren. Diese Maßnahmen wollen wir dann auch auf weitere unserer Hotels übertragen.“

„Auch Hotelplan Group verfolgt das ambitionierte Netto-Null Ziel und hat es in eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie eingebunden. Um die Emissionen wirksam zu reduzieren, ist es unerlässlich, die gesamte Wertschöpfungskette zu betrachten. Denn hier entsteht der größte Teil der Emissionen. Die Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen ist daher ein logischer Schritt, um auch in der Hotellerie Emissionsreduktionen anzugehen. Gemeinsam können wir als Branche viel erreichen.“, ergänzt Friederike Grupp, Head of Sustainability der Hotelplan Group. 

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Webseite: Hotels Go Net Zero

Kontakt 
Lydia Smyk
Kommunikation & Events
Heidenkampsweg 58
20097 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 – 809 034 4055
Email: presse@futouris.org

Über Futouris e.V.
Seit mehr als 15 Jahren steht die 2009 gegründete Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. für die Bewahrung des natürlichen und kulturellen Erbes unserer Welt und eine nachhaltige Gestaltung des Tourismus. Gemeinsam entwickeln die bei Futouris engagierten Unternehmen Modellprojekte und Innovationen, die für mehr Verantwortung und Nachhaltigkeit im Tourismus stehen. Mitglieder des gemeinnützigen Vereins sind sowohl Mittelständler als auch Marktführer, nationale und internationale Unternehmen. Was sie vereint, ist der gemeinsame Spirit. Mitglieder und ihre Projekte wirken nicht nur in den Destinationen - Ergebnisse werden auch im eigenen Unternehmen in die Praxis umgesetzt. Um die höchsten Standards bei der Qualifizierung der weltweit aufgestellten Projekte zu gewährleisten, wird Futouris von einem international besetzten Wissenschaftsbeirat unterstützt, der beratend bei der Projektentwicklung mitwirkt und die Projekte akkreditiert. Der Deutsche Reiseverband (DRV), der Österreichische Reiseverband (ÖRV) und der Schweizer Reiseverband (SRV) unterstützen die Ziele von Futouris und engagieren sich aktiv im Rahmen einer Schirmherrschaft. 
Weitere Informationen unter www.futouris.org

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