Der Deutsche Reiseverband (DRV) kämpft weiter gegen die Urlaubssteuer. Die von DRV und zahlreichen weiteren touristischen Verbänden – wie dem Internationalen Bustouristik Verband RDA und dem ASR – ins Leben gerufene Kampagne „Nein zur Urlaubssteuer“ wird mit einer Postkarten-Aktion fortgeführt. Unterstützer konnten am Dienstag und Mittwoch dieser Woche vom DRV-Stand auf dem fvw-Kongress Postkarten an Bundestagsabgeordnete schicken, um diese für die Belastungen der Reisewirtschaft zu sensibilisieren.
Auf dem Branchenkongress haben sich viele Unterstützer für die Postkarten-Aktion gefunden, u.a. DRV-Vizepräsidentinnen Stefanie Berk und Susanne D. Schick sowie Oliver Wulf, DRV-Vorstand mittelständische Reisemittler. Auf der DRV-Webseite gibt es unter drv.de/politik/urlaubssteuer/fotogalerie eine Fotogalerie mit Download-Möglichkeit. „Wir lassen in unseren Bemühungen nicht nach, die Politik davon zu überzeugen, dass sie jetzt handeln muss. Mehrere hundert Postkarten sind bereits abgeschickt worden. Damit ist uns die Aufmerksamkeit der Bundestagsabgeordneten sicher“, sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig.
Der Text auf der Postkarte erklärt, was die Urlaubssteuer ist und wie sie sich belastend auf die Unternehmen der Branche auswirkt. Die gewerbesteuerliche Hinzurechnung beim Ankauf von Hotelkontingenten durch Reiseveranstalter ist eine erhebliche Mehrbelastung für Reiseveranstalter und wirkt de facto wie eine Urlaubssteuer. Sie zwingt die Veranstalter dazu, ernsthaft zu überlegen, ob sie Arbeitsplätze ins Ausland verlagern oder gar ihr Geschäft aufgeben müssen. Die Reisewirtschaft fordert deshalb die Politik auf, gesetzgeberisch tätig zu werden und die Urlaubssteuer schnellstmöglich abzuschaffen. Rückenwind kommt derzeit vom Tourismusbeauftragten der Bundesregierung Thomas Bareiß. Dieser hat zugesagt, sich um eine politische Lösung des Problems zu bemühen.