Die jüngste Kultusministerkonferenz hat die Sommerferientermine für 2025 bis 2030 festgelegt.
Als DRV begrüßen wir, dass die Ferientermine für die einzelnen Bundesländer jetzt endlich festgelegt wurden. Damit haben Familien mit Kindern wieder Planungssicherheit für ihren Sommerurlaub in den kommenden Jahren und auch die Reisewirtschaft kann sich rechtzeitig auf die mittelfristige Kapazitätsplanung einstellen.
Leider wird mit der Vereinbarung aber nicht der gesamte mögliche Zeitkorridor für die Sommerferien ausgeschöpft. In fünf der jetzt festgelegten sechs Jahre erstreckt sich die Ferienzeit lediglich auf 80 Tage und unterschreitet damit den derzeit bis 2024 geltenden Zeitkorridor von 82 Tagen. Die Reisewirtschaft hatte gefordert, den zwischen den Ländern vereinbarten Zeitraum zwischen 20. Juni bis 15. September auch voll auszuschöpfen. Einzig im Jahr 2029 wird der Zeitraum 87 Tage betragen und entspricht damit der Forderung der Reisewirtschaft. „Leidtragende eines zu eng bemessenen Ferienkorridors sind Familien mit schulpflichtigen Kindern. In den Sommerferien ballt sich weiterhin der Hin- und Rückreiseverkehr an einzelnen Tagen – überfüllte Flughäfen und steigende Preise sind die Folge“, sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig.
Gleichzeitig ist zu kritisieren, dass sich Bayern und Baden-Württemberg nach wie vor nicht an dem Prozess der rollierenden Ferientermine beteiligen. Beide Bundesländer pochen auf einen starren Ferienbeginn Ende Juli/Anfang August in ihren Ländern und wollen sich nicht mit den anderen Bundesländern mit einem frühen, mittleren oder späten Ferienbeginn abwechseln.