Der Deutsche Reiseverband (DRV) ruft dazu auf, der Forderung nach einem wirksamen Schutzschirm für die Reisewirtschaft gegenüber der Politik noch mehr Nachdruck zu verleihen. Dazu hat der Verband eine Mail- und Briefaktion unter dem Namen „Schutzschirm für die Reisewirtschaft“ gestartet. Auf der Seite drv.de/schutzschirm-fuer-die-reisewirtschaft lassen sich Musterschreiben an die zuständigen Bundestagsabgeordneten und Ministerien personalisieren. Sie können entweder direkt über die Seite per Mail versendet, oder aber ausgedruckt und per Post verschickt werden.
Konkret fordert der DRV eine Neuregelung der Stornoregelungen. Diese führen derzeit zu Rückbuchungen der Provisionszahlungen bei den Reisebüros und bei den Reiseveranstaltern zur Rückzahlung der bereits geleisteten Kundenzahlungen. Es entstehen so massive finanzielle Probleme sowohl bei Reisebüros als auch bei Reiseveranstaltern. Um diesen Liquiditätsabfluss aus der Reisebranche zu stoppen, gebe es zwei Möglichkeiten, heißt es vom DRV und in dem Musterschreiben: „Entweder der Bund erklärt sich dazu bereit, die derzeitig anfallenden Kosten der Rückzahlungen für nicht angetretene oder antretbare Reisen zu übernehmen oder er räumt Reiseveranstaltern die Option ein, statt einer Barauszahlung eine Reisegutschrift auszuhändigen, die ein Jahr gültig ist. Diese könnte dann im selben Reisebüro und Reiseveranstalter eingelöst werden und wäre über den Staat abgesichert. In beiden Fällen würden die Provisionszahlungen beim Reisevertrieb verbleiben.“