DRV-Hauptgeschäftsführer Dirk Inger machte bei einem Treffen verschiedener Verbände und Unternehmen mit dem Tourismuskoordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek MdB, deutlich, dass Reisebüros und Reiseveranstalter sehr hohe Umbuchungskosten durch die Streiks der vergangenen Wochen zu verzeichnen haben. Neben diesem immensen finanziellen Schaden ist ein enormer personeller Mehraufwand angefallen.
Beispielsweise musste einer der Reiseveranstalter nach Ingers Schilderungen bei dem Gespräch allein über 50.000 An- und Abreisen mit zusätzlichen Mehrkosten umbuchen. Dazu gehören auch Hotelverlängerungen für Reisende vor Ort, Hotelbuchungen für frühere Anreisen, Ersatzbeförderungen, Reiserücktritte und Rückzahlungen für Kunden, Entschädigungen und zusätzliche Kosten im Zielgebiet.
Fest stand bei dem vom BTW koordinierten Austausch: Das Streikrecht ist ein hohes Gut. Dennoch sind politische Konsequenzen anzudenken – etwa dass Streiks im Bereich der kritischen Infrastruktur auf ein Mindestmaß begrenzt und bspw. verpflichtende Schlichtungsversuche vorgeschaltet werden. Der BTW machte deutlich, dass die Politik gefordert ist, an dieser Stelle konsequente Entscheidungen zu treffen, um ganze Wertschöpfungsketten wie den Tourismus zu sichern.