„Wir begrüßen die Öffnung der Türkei“, sagt Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) zur soeben veröffentlichten Entscheidung des Auswärtigen Amtes, die Provinzen Aydin, Izmir und Muğla in der Ägäisregion sowie die Provinz Antalya für Reisen aus Deutschland zu öffnen. „Damit ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen jetzt zumindest zum Teil wieder für deutsche Urlauber offen. Eine gute Nachricht nicht nur für die Urlauber, sondern auch für die Reisewirtschaft“, ergänzt Fiebig. „Wir müssen zu differenzierten Reisehinweisen zurück und das ist ein Schritt in die richtige Richtung.“
„Selbstverständlich hat Gesundheit oberste Priorität“, so der DRV-Präsident. „Wir dürfen die zarte Pflanze Reisefreiheit jetzt auf keinen Fall gefährden.“ Nur durch verantwortungsvolles Handeln könne das Ansteckungsrisiko minimiert werden. Hygiene- und Abstandsregeln sollten in der Corona-Zeit in Fleisch und Blut übergehen – egal ob im Urlaub oder während des Alltags. „Die Corona-Tests bei der Rückkehr nach Deutschland geben hier eine zusätzliche Sicherheit. Diese Möglichkeit sollte von den Reisenden zahlreich genutzt werden – egal von wo sie zurückkommen.“
Die Türkei ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen
Für Reisende aus Deutschland ist die Türkei überaus beliebt. Im Sommer 2019 kehrte die Türkei zu alter Stärke zurück und war nach Spanien die Nummer 2 in der Gunst der Urlauber. Auch das aktuell laufende Jahr startete mit leichten Wachstumsraten für das Land am Bosporus. „Inzwischen sehen wir an den Buchungen, dass die Deutschen in Urlaubsstimmung sind“, erklärt der DRV-Präsident. „Buchungen für die Herbstmonate September und Oktober steigen aktuell – davon wird nun auch die Türkei wieder profitieren. Gerade Familien mit Kindern setzen auf das gute Preis-Leistungsverhältnis und das umfangreiche All Inclusive-Angebot.“
Bis Mitte Mai lagen Griechenland und die Türkei bei den Pauschalreisebuchungen noch fast gleichauf. Mit der Verlängerung der Reisewarnung für außer-europäische Ziele Mitte Juni stürzten die Türkei-Buchungen für Reisen bis Ende August ab.