Bund und Länder haben sich heute darauf verständigt, dass der Lockdown noch bis zum 7. März andauern soll. Die Folgen für die Wirtschaft sind gravierend. Dies gilt ganz besonders für die verheerende Lage von Reisebüros, Reiseveranstalter und der vielen weiteren Dienstleister im Tourismus. Die Branche befindet sich, von einer kurzen Phase der Erholung im Sommer abgesehen, de facto seit einem Jahr im Lockdown – ohne eine Perspektive.
Die Menschen in der Reisebranche brauchen aber nichts dringender als eine Perspektive. Viele mussten bereits ihr Geschäft aufgeben oder stehen kurz vor der Insolvenz. Für uns als Deutscher Reiseverband ist klar: Wer ganze Wirtschaftszweige in den Lockdown schickt, muss auch Konzepte für den Restart vorlegen. Dazu müssen Politik und Reisewirtschaft im engen Dialog abstimmen, in welchen Schritten und unter welchen Bedingungen die Branche ihr Geschäft wieder aufnehmen kann.
Öffnungsszenarien, Stufenpläne und inzidenzbasierte Teststrategien liegen auf dem Tisch und müssen jetzt zeitnah verabschiedet werden, um der Reisebranche endlich die dringend notwendige Zukunftsperspektive zu geben. Dass Gesundheit dabei oberste Priorität hat, ist selbstverständlich.