Auslandsreisegeschäft ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor

Koalitionsvertrag steht – DRV begrüßt zügigen Abschluss und fordert Bekenntnis zur Reisewirtschaft

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Die Reisewirtschaft begrüßt die schnelle Einigung auf einen Koalitionsvertrag – ein wichtiges Signal in bewegten Zeiten. Denn es bedarf entschlossenen politischen Handelns, um die aktuellen Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft anzugehen.

„Der DRV begrüßt, dass der Tourismus in der Koalitionsvereinbarung von Union und SPD als einer von wenigen Wirtschaftszweigen hervorgehoben wurde. Wir freuen und zudem, dass unsere Forderungen nach einer Stärkung der Konnektivität und Absenkung der Belastungen im Kontext der Insolvenzabsicherung durch den DRSF Gehör gefunden haben. Jetzt ist entscheidend, dass die Politik zügig handelt, und die geplanten Vorhaben rasch umsetzt. Reisetätigkeit darf nicht ausgebremst, die Konsumstimmung nicht weiter belastet werden“, betont DRV-Präsident Norbert Fiebig.

Der wirtschaftliche Erfolg der Branche hängt maßgeblich von den politischen Rahmenbedingungen ab, ist der DRV überzeugt. In den vergangenen Jahren habe die Reisewirtschaft unter einer Vielzahl an gesetzlichen Vorgaben und zunehmender Bürokratie gelitten. Von der künftigen Regierung erwartet der DRV-Präsident, dass sie den Outgoing-Tourismus und damit das Geschäft mit Auslandsreisen gezielt unterstützt. „Es bleibt entscheidend, bestehende Überregulierungen und Wettbewerbsverzerrungen abzubauen und neue zu verhindern“, so Fiebig mit Blick auf die Revision der EU-Pauschalreiserichtlinie.

Besonders der Auslandstourismus spielt eine zentrale Rolle: Er bildet das Kerngeschäft der über 2.300 Reiseveranstalter und rund 8.000 Reisebüros sowie mehreren tausend mobilen Reiseverkäufern in Deutschland. Über 70 Prozent aller Reisen der Deutschen führen ins Ausland.

„Mit Auslandsreisen generiert die Branche jedes Jahr Umsätze in hoher zweistelliger Milliardenhöhe“, erklärt DRV-Präsident Norbert Fiebig. Damit ist das Auslandsreisegeschäft ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für Deutschland. „Die Branche sichert nicht nur tausende Arbeitsplätze im Inland, sondern leistet auch einen unerlässlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Schwellen- und Entwicklungsländern sowie zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stabilisierung in den Zielgebieten.“

Daher müsse sich die neue Bundesregierung auch gezielt für die Stärkung des Mobilitätsstandortes Deutschland einsetzen: „Der Luftverkehr ist ein zentraler Pfeiler der Reisebranche. Wenn Deutschland als Luftverkehrsstandort an Attraktivität verliert, hat das direkte negative Folgen auf das Angebot an Urlaubs- und Geschäftsreisen und treibt die Kosten für die Reisenden weiter in die Höhe. Die Politik muss dringend gegensteuern, um negative Auswirkungen zu verhindern.“

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