„Mit der Entscheidung die Corona-Hilfen bis Ende des Jahres fortzusetzen wird unsere noch vor der Sommerpause platzierte Forderung erfüllt“, zeigt sich der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, erleichtert über die jetzt von der Bundesregierung beschlossene Verlängerung der Überbrückungshilfen. „So erhalten die Unternehmen der Reisewirtschaft in dieser schwierigen Situation weitere Hilfen, denn die Corona-Krise ist insbesondere für unsere Branche noch lange nicht vorbei.“ Darüber hinaus begrüßt der Präsident die ersatzlose Streichung der KMU-Deckelung und die Erhöhung der Fixkostenanrechnung – ebenfalls Forderungen des DRV.
„Die verbesserte Berücksichtigung der Personalkosten ist ebenfalls ein wichtiger Schritt, bleibt aber etwas hinter den Erwartungen zurück“, so der DRV-Präsident. Die stärkere Einbeziehung der Personalkosten wurde vom Verband seit längerem gefordert. Die Deckelung der Gesamtfördersumme in Höhe von 50.000 Euro pro Monat wurde beibehalten. „Das ist für viele größere Unternehmen der Branche unzureichend“, so Fiebig. „Auch die Einbeziehung kleiner Einzelunternehmen innerhalb eines größeren Unternehmensverbundes in die Überbrückungshilfen ist leider nicht erfolgt.“ Das führe zu Wettbewerbsverzerrungen.
„Klar ist jetzt schon, dass die Krise die Reisewirtschaft auch noch im kommenden Jahr stark belasten wird. Dies sollte die Bundesregierung bei der Konzeptionierung ihrer Förderinstrumente weiter im Auge behalten“, erklärt Fiebig.