FTI-Insolvenz: Auswirkungen so gering wie möglich halten

DRSF und FTI sind wichtigste Ansprechpartner – Belastungen für den Vertrieb besonders groß

Pressemeldungen

„Der Insolvenzantrag von FTI ist erneut eine große Herausforderung für unsere Branche“, betont Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) auf einer Informationsveranstaltung des Verbandes zur FTI-Insolvenz und den Folgen für Reisebüros am Dienstagabend. Die gute Nachricht ist: Kein Pauschalreisegast verliert Geld. Norbert Fiebig: „Der nach der Thomas Cook-Pleite installierte Deutsche Reisesicherungsfonds ist hinreichend mit Kapital ausgestattet, damit alle berechtigten Ansprüche bedient werden können.“

Nach der Insolvenzanmeldung des Reiseveranstalters FTI am Montag sei oberstes Ziel, die Auswirkungen für Urlauber und Reisewirtschaft so gering wie möglich zu halten. Die Ansprechpartner sowohl für Kunden als auch Reisebüros sind FTI, der vorläufige Insolvenzverwalter und bei Pauschalreisen der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF).

Für die Abwicklung ist der DRSF zusammen mit dem Veranstalter und dem bestellten vorläufigen Insolvenzverwalter zuständig. Sie arbeiten daran, möglichst vielen von der Insolvenz betroffenen Pauschalreisenden, die sich in den Zielgebieten befinden, ihren Urlaub bis zum geplanten Ende zu ermöglichen. Der DRSF ist darüber hinaus sowohl für die Rückerstattung von Kundengeldern, wenn Reisen nicht mehr stattfinden können, zuständig, als auch für die vorzeitige Rückholung von Reisenden, die sich bereits im Zielgebiet befinden, sofern dies notwendig sein sollte, und es sich um Pauschalreisen von FTI handelt.

Die größten Herausforderungen liegen jetzt in der Abwicklung

Die Entscheidungen, wie es mit den Reisenden vor Ort und wie es mit geplanten Abreisen weitergehen soll, treffen der am vergangenen Montag bestellte, vorläufige Insolvenzverwalter und der DRSF. Wichtig seien jetzt schnelle Lösungen für die betroffenen Kundinnen und Kunden und für die Reisebüros, so der DRV-Präsident. „Schlüssige und schnelle Information ist das probate Mittel, um Unsicherheiten im Markt, bei den Reisebüros und den Kunden zu vermeiden.“

Für den Vertrieb sei die Situation wieder einmal besonders herausfordernd: „Die Reisebüros haben aktuell erneut eine große Bürde zu tragen. Sie haben mit verunsicherten und verärgerten Kunden zu tun und mit unbezahlter Mehrarbeit“, hebt DRV-Präsident Fiebig hervor und bedankt sich für die engagierte Arbeit der Reisemittler.

Weitere Details zum Procedere sind auf der Webseite des DRSF zu finden.

Zurück Alle Pressemeldungen