Bezugnehmend auf die Berichterstattung im aktuellen Heft des „Spiegel“ zur Neuregelung des Insolvenzschutzes bei Pauschalreisen zeigt sich der DRV bestürzt über die darin beschriebenen Modell-Vorstellungen des Bundesjustizministeriums. Sollten diese Überlegungen tatsächlich in einem Referentenentwurf Eingang finden, steht die bewährte und für die Kunden vorteilhafte Pauschalreise vor dem Aus – darüber muss sich das Ministerium im Klaren sein.
Die skizzierten Pläne gehen nach Ansicht des DRV nicht in die richtige Richtung. Das Bundesjustizministerium verkennt die wirtschaftliche Situation der Reisebranche: Die Unternehmen wurden von Corona mit voller Wucht getroffen und von wirtschaftlicher Erholung kann bei Weitem noch keine Rede sein. Das Ministerium sollte bei seinen Plänen die wirtschaftliche Realität berücksichtigen. Es ist aufgerufen, eine für alle Seiten tragfähige und praktikable Lösung zu finden.